Grundlagen

Wasserentkalker in Haus & Küche – Filter, Aufsatz & Test

Wasserentkalker – Hartes Wasser hat in der Regel einen härteren Kalkgehalt. Das hat zur Folge, dass Haushaltsgeräte wie Boiler, Wasserkocher, Wasch- oder Kaffeemaschinen verkalken. Dadurch ist die Lebensdauer eines Geräts stark beeinträchtigt.

Bei hartem Wasser muss mehr Spül- oder Waschmittel verwendet werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Zusätzlich kann es auf allen Armaturen Kalkflecken hinterlassen.

Beim Teekochen wirkt sich der Kalk negativ auf den Geschmack aus. Auch beim Gießen der Zimmer- und Gartenpflanzen ist weiches Wasser die bessere Wahl.

Ein Entkalker sorgt dafür, dass das harte Wasser in weiches Wasser umgewandelt wird. Dadurch steht innerhalb kürzester Zeit ein enthärtetes und gereinigtes Trinkwasser zur Verfügung.

Was ist ein Wasserentkalker?

In deutschen Städten fällt die Wasserhärte unterschiedlich aus. Sie ist abhängig von den geologischen Gegebenheiten.

Sand- und Kalkstein ist häufig der Auslöser für hartes Wasser. Gneis, Granit und Basalt sorgen für weiches Wasser.

In einer Region mit einem stark kalkhaltigen Leitungswasser, sollte ein Wasserentkalker verwendet werden. Derartige Geräte werden auch unter der Bezeichnung Enthärtungsanlagen geführt.

Wasserentkalker RohreSie haben keinen Einfluss auf die Qualität des Trinkwassers. Zum Enthärten des Wassers kann ein Ionenaustauscher eingesetzt werden. Er besteht aus einer Polstyrolbasis sowie Kunststoff.

Dieses Material kommt in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Das normale Hauswasser fließt in einer Wasserenthärtungsanlage durch den Ionenaustauscher. Magnesium und Kalk dringen hierbei in das Harz ein. Von dort aus wird es gebunden.

Das restliche Wasser findet seinen gewohnten Weg über Boiler oder Wasserleitungen in Richtung Wasserhahn. Aus dem Wasserhahn fließt somit nur das weiche Nass. Hierbei handelt es sich um Wasser mit keinem oder einem niedrigen Kalkanteil.

Ein Ionenaustauscher kann nur eine begrenzte Menge Kalk aufnehmen. Wenn die Kapazität erreicht wird, wird der gebundene Kalk aus dem Ionenaustauscher gelöst. Dieses Verfahren geschieht durch Salz.

Bei einem guten Wasserenthärter erfolgt die Reinigung automatisch. Salzwasser fließt durch den Ionenaustauscher, wodurch der gebundene Kalk gelöst wird.

Funktionsweise Aufsatz & Filter

Eine Wasserenthärtung erfolgt durch einen Ionenaustausch, Filter oder durch eine Umkehrtechnologie. Bei diesem Gerät wird eine Osmose-Membran genutzt. Die Oberfläche verfügt über mikroskopisch kleine Löcher.

Sie wurden durch Laserstrahlen in die Polymerfolie der Membran gebrannt oder gestanzt. Die Löcher sind speziell und lassen nur die reinen Wassermoleküle durchdringen. Die Kalkpartikel, Schwermetalle, Medikamentenrückstände, Chlorverbindungen, Bakterien und Pestizide sind größer.

Sie passen nicht mehr durch die Membrane, wodurch das Wasser gereinigt wird. Sie werden über das Abwasser beseitigt. Das Wasser, das durch die Membrane gereinigt wurde, ist schadstofffrei und gesünder.

Wasserentkalker FilterkartuschenEinige Enthärtungsanlagen arbeiten mit dem Ionenaustauscher-Verfahren, welches vor allem die Magnesium- und Kalziumanteile aus dem Wasser entsorgt. Der Kalk kann aus dem Trinkwasser gefiltert werden, indem das harte Wasser verdampft wird.

Zum größten Teil besteht Kalk aus Magnesium und Kalzium. Enthärtungsanlagen werden in der Regel von Wasseruhren in die Hausinstallation integriert.

Hierbei fließt das härtere Trinkwasser, das vom städtischen Wasserwerk geliefert wird, über ein Steuerventil von oben nach unten. Es gelangt durch das Ionentauscherharz, welches sich in einem Drucktank der Anlage befindet.

Durch diesen Vorgang wird das Wasser enthärtet. Ein Tauscherharz nimmt die Kalzium- und Magnesiumionen auf und lässt die Natriumionen im Wasser zurück. Sobald das Wasser in den unteren Bereich der Anlage eintrifft, fließt es mittels eines Steigrohrs wieder nach oben.

Bei einer Einzelanlage findet alle drei Tage eine Regeneration statt. Diese Regeneration erfolgt nachts, wenn der Wasserverbrauch niedrig ist. Das sorgt dafür, dass die Anlage über viele Jahre genutzt werden kann.

Welche Einsatzgebiete für Enthärter gibt es?

Wasserentkalker werden für die Entkalkung von Wasser im Haus eingesetzt, um die unterschiedlichsten Geräte zu schonen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Wasch-, Kaffee- oder Geschirrspülmaschine in der Küche handelt.

Wasserentkalker HakaWird ein Wasserenthärter im Badezimmer eingesetzt, strömt weicheres Wasser aus dem Dusch- und Wasserhahn. Das Beseitigen und Abwischen von Kalkablagerungen auf den Badezimmerkacheln ist nicht mehr so zeitintensiv.

Bei einem Einsatz von Wasserenthärtern ist kaum noch Kalk in der Wasserleitung vorhanden. Bei einer ansonsten guten Wasserqualität entsteht durch ein solches Gerät in der Küche ein leckeres Trinkwasser.

Das bedeutet, dass der Wasserentkalkung im ganzen Haus dafür sorgen kann, dass das Wasser weicher ist. Im Bezug auf eine Kaffeemaschine hat das zur Folge, dass sie nicht mehr so häufig ausgetauscht werden muss.

Sie gehen nicht mehr so schnell kaputt. Im Badezimmer sorgt das weiche Wasser aus der Wasserleitung dafür, dass sich die Haare beim Haarewaschen wesentlich weicher und gesünder anfühlen.

Eine moderne Wasserenthärtungsanlage sollte nur von einem Fachmann eingebaut werden. Das ist gerade dann besonders wichtig, wenn die Anlage für den Betrieb der Heizungsanlage genutzt werden kann.

Durch den Einsatz des Enthärters werden teure Wartungen und Reinigungen der Heizungsanlage vermieden.

Wie viel kostet ein Entkalker & Verfügbarkeit

Auf- oder Einsätze für Dusche, Küche oder das ganze Haus sind in Baumärkten, Fachgeschäften oder online Shops erhältlich. Ein online Shop bietet den Vorteil, dass alle Preise direkt miteinander verglichen werden können.

Es ist günstiger, wenn eine Anlage für die Wasserenthärtung gleich bei der Planung oder dem Bau des Hauses berücksichtigt wird. Ein nachträglicher Einbau verursacht zusätzliche Kosten. Viele Geräte bieten den Vorteil, dass sie kompakt sind und nur wenig Platz benötigen.

Die Preise für die Anlagen können stark variieren. Die Größe, das Modell und der Hersteller sind beim Preis entscheidend. Die günstigsten Geräte sind für rund 400 Euro erhältlich.

In einigen Fällen können die Geräte bis zu 2.000 Euro kosten. Geräte für den privaten Bereich sind für einen Haushalt bis zu 10 Personen geeignet. Eine teure Enthärtungsanlage wird nur für einen industriellen Betrieb für bis zu 100 Mitarbeiter eingesetzt.

Dementsprechend ist die Kostenspanne unterschiedlich hoch. Ob sich die Anschaffung einer Anlage lohnt, hängt vom Härtegrad des Wassers ab. Sollte der Härtegrad einen bestimmten Wert überschreiten, ist der Kauf einer Wasserenthärtung ratsam.

Durch den Einsatz der Anlage wird vermieden, dass Rohre und kleine Leitungen im Haus durch Kalk verstopft werden.

Wasserentkalkung sollte im Haus nicht fehlen

Die Anschaffung eines Wasserentkalker lohnt sich in den meisten Fällen. Alle Geräte in der Küche werden durch das Fehlen des Kalks entlastet. Die Lebensdauer wird somit erhöht.

Auch im Bad bietet der Enthärter den Vorteil, dass das Wasser aus der Dusche wesentlich weicher und angenehmer auf der Haut ist. Die Haare fühlen sich nach dem Waschen wirklich angenehm an.

Da viele Geräte durch die Wasserenthärtung geschützt werden, rechnet sich die Anschaffung der Anlage bereits nach wenigen Jahren.